IWAN (aus dem Hebräischen „Gottes Gnade“) – so nannte Jakob Franko zu Ehren seines Vaters den erstgeborenen Sohn.
Es war jedoch üblich, das Kind mit einem anderen, dem „Hausnamen“ zu nennen, um es vor dem Teufel zu schützen: Iwan Franko wurde als Kind Myron und sein jüngerer Bruder Zachar als Mychajlo genannt. So war Franko bis zu ungefähr seinem fünften Lebensjahr vor der Grundschule ein „kleiner Myron“. Anschließend wurde dieser Name zum Frankos Lieblingspseudonym (Spitznamen), in verschiedenen Varianten bekannt: Myron, Myron***, Miron***, Myron Storozh, Myron Kovalyshyn usw.
Danach wird Franko eine ganze Reihe von literarischen „Masken“ haben, mit denen er sein wahres „Profil“ verbirgt: Dzhedzhalyk, Ruslan, Iwan der Lebendige, Unbekannt, Nicht-Davyd, Nicht-Theophrastus, Non severus, Vivus, Marko V-a, Einer der Jugendlichen, Einer der Ruthenen von Lwiw, I. F., Iw. Fr., Kkk u. a. – insgesamt etwa hundert Pseudonyme und Kryptonyme.
Der NAMENSTAG ist ein Engelstag, der nach dem Kirchenkalender gefeiert wird.
In Halychyna begrüßte man zum Namenstag, nicht zum Geburtstag. In der Frankos Familie wurde jedem Namenstagskind ein Kuchen gebacken, auf dem man mit einem dünnen Teig den Namen schrieb, und nur auf dem Namenstagskuchen des Vaters stand das Wort VATER. Das Kuchenrezept wurde von Anna Franko-Klutchko aufbewahrt.
